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Die Evolution des Lebens - die Aufgabe des Menschen
Kapitel 2
II. Die Evolution des Lebens – die Aufgabe des Menschen
Erst der Mensch, der von einer kompletten Seele, dem ehemaligen Urgeist, belebt wird,
kann über alle jene Wesensmerkmale verfügen, die ihn als ein göttliches Wesen kennzeich-
nen, als da ist Ichbewusstsein, Verstand und Vernunft und freier Wille. BD 5800 BD 5897
BD 5967 BD 7824 BD 6166
Die Seele des Menschen ist das evolutive Endprodukt
mit der Ebenbildlichkeit Gottes in der Anlage oder der
Möglichkeit, wieder ihre ursprüngliche Vollkommenheit
zurückzuerlangen und darüber hinaus sich zu einem
Kind Gottes zukünftig zu entwickeln.
Was sich in und um Materie vollzieht, ist ein großer
Erbarmungsakt Gottes - die Schöpfung als eine Gnade
der Rückführung des Seelischen, des Geistigen, aus der
Materie zum ursprünglichen Sein. BD 8760
Das tiefe Verstehen dieser Zusammenhänge kann
den Seelsorger in den Willen und in die heilende
Perspektive Gottes versetzen. Dieses Wissen er-
zeugt Gleichklang mit dem Liebewirken Gottes.
BD 8760 BD 5967
Das Problem der Theodizee oder die Frage „Wo war
Gott, als dieses Furchtbare geschah?“ kann nur vor
diesem Wissenshintergrund einen ersten sinnvollen
Zugang erfahren. BD 8691
Hier geht es folglich nicht um
eine naturwissenschaftliche
Sicht, nämlich um das „Wie“,
sondern um das zugrunde lie-
gende ethische „Warum“ einer
rein geistigen Sicht, wie diese al-
lein und uneingeschränkt eine
direkte Offenbarung aus dem
Munde Gottes, aus dem Heiligen
Geist (Johannes 16: 12-13), er-
sichtlich und verständlich wer-
den lassen kann.
Wenn der geistig Forschende be-
sonders von der Frage nach Gottes Gerechtigkeit umgetrieben wird,
dann wird er versuchen, alle Vorstellungen, die in der Offenbarung
durch Dudde deutlich werden, einmal zusammenhängend zu erfassen.
Obwohl alles dies Glaubensgüter bleiben, so erfahren diese gerade durch reine Vernunft
eine Existenzberechtigung und werden unabweisbar, wenn dem Wahrheitssucher die in-
nere Plausibilität aufleuchtet bei vertiefendem Forschen in dieser Offenbarung.
Denn eine echte Offenbarung Gottes wird immer die geistigen Gründe um die Entstehung
der Materie und in dieser die Entwicklung des Lebens bis hin zum Menschen erhellen. BD
8577
Nur infolge dieser Erhellung können wir letztlich die sogenannte „Erlösung“ verstehen,
nämlich den gesamten Prozess der Freiwerdung von einer eigenen persönlichen Schuld
des Menschen oder besser des ehemaligen Urgeistes.
Diese individuelle Schuld des Menschen muss einmal getilgt werden, da sie ansonsten das
gefallene Geschöpf Gottes auf ewig von der Gottheit trennen würde. BD 8504
Ohne eine Entsühnung dieser Schuld kann ein gefallenes Geschöpf Gottes nicht in die
Seligkeiten Gottes eingeführt werden, die die Gottheit immer schon bereithält.
Unter dieser angesprochenen individuellen Schuld wird die benannte UrSchuld oder
Erbschuld verstanden. Der Begriff Erbsünde hatte noch vor wenigen Jahrzehnten in christ-
lichen Katechesen für den christlichen Glauben eine grundlegende Bedeutung, ohne aber
dabei je wirklich nachvollziehbar und nachhaltig begründet werden zu können.
Andere Mythen oder spirituelle Lehren entwickelten in diesem Zusammenhang irrige
Vorstellungen von einem sogenannten Karma.
Die sich manifestierenden Folgen dieser UrSchuld, entstanden aus dem einstigen geistigen
Abfall von Gott oder dem sogenannten „Fall der urgeschaffenen Geister“, wurden in Kap. I.
dieser Zusammenfassung dargestellt. BD 8760
Mit dem Wissen um die Ursachen dieser Schuld wird uns in der Dudde-Offenbarung
auch ein erstes Verständnis von Gottes Ordnung, seiner Barmherzigkeit und
Gerechtigkeit eröffnet.
Deshalb soll an dieser Stelle sehr komprimiert dargestellt werden, worin die ungeheure
und unvorstellbar große Schuld aller gefallenen Urgeister denn überhaupt besteht oder es
soll mit menschlichen Worten versucht werden, dem Unsagbaren oder Ungeheuren eine
Ahnung zu verleihen.
Also, wir waren vollkommene Ebenbilder Gottes, Miniaturen eines Gottes, und mit allen
kreativen Möglichkeiten eines Gottes begabte Wesen, deren Seligkeit auf Erden nicht aus-
zudenken oder gar zu beschreiben wäre. Doch trotz dieser von Gott bereiteten unaus-
sprechlichen Seligkeiten, die von ständiger kommunikativer Gegenwart Gottes begleitet
wurde, meinten wir, - willentlich abgesunken in unvorstellbare Selbstsucht -, diesen Gott
einfach für immer „verabschieden“ zu können oder ihm unsere Anerkennung verweigern
zu müssen. BD 6794
Wir hatten tiefstes Wissen und ein klares Erkennen aller Zusammenhänge des Seins. Doch
trotz unseres Lichtzustandes, der uns unseren einstigen Ausgang klar enthüllte, wollten
wir die Gottheit nicht mehr anerkennen, also trotz besserer Erkenntnis. BD 7932 BD 7082
BD 8887 BD 8117 BD 7618
Ich möchte es an dieser Stelle bei dieser Kurzdarstellung belassen, da uns Menschen im
Hier und Jetzt dafür jede Begriffsmöglichkeit fehlt. Vielleicht kann bei meditativer
Betrachtung ein Gefühl für den unbeschreiblichen Hochmut der Urgeister und deren
Verletzung der Heiligkeit Gottes aufkommen.
Das Erlösungswerk Jesu Christi besteht ja eben aus der Entsühnung dieser unvorstellba-
ren Schuld, der UrSchuld, also aus einer Entsühnung um der Gerechtigkeit Gottes wil-
len, die wir alleine ewig nicht leisten könnten. BD 8652
Diese Feststellung erschließt eine Tatsache, die, - wenn sie endlich einmal konsequent und
kompromisslos verinnerlicht wird -, den ganz wesentlichen Unterschied der christlichen
Lehre zu allen Lehren anderer Religionen beschreibt. BD 8806
Es ist bezeichnend für die Würde und Bedeutung des Menschen bzw. der Liebe Gottes zu
seinen Geschöpfen - den aus komplett eigener Schuld einst gefallenen Urgeistern -, dass
die Versöhnung mit der Gottheit schon im Erdenleben gelingen kann.
Die UrSchuld stellt ungesühnt eine unüberwindbare Kluft zwischen jedem Menschen und
seinem Gott von Ewigkeit dar, die aber durch die Anerkennung der Sühne- oder
Erlösungstat Jesu auf Golgatha individuell vergeben wird, so es der Mensch ernsthaft mit
der richtigen Reue angeht und sich an Jesus Christus selbst wendet. BD 9005
Der Mensch kann in diesem Erdenleben wieder in die rechte Demut geführt werden. Dazu
hat die Gottheit ja selbst schon Sorge geleistet, indem jede Seele, noch aufgeteilt in ihre
einzelnen Partikel, im sogenannten „Gericht der Materie“ oder im „Mussgesetz“ den ur-
sprünglichen tödlichen und extremen Gottwiderstand wandeln konnte.
Als Mensch hat die Seele also die nötige Grundreife in der „Evolution“ der Naturreiche er-
langt, um erfolgreich und ganz bewusst die beglücken-wollende Nächstenliebe üben zu
können und dadurch sich wieder der Gottheit, dem Ursprung allen Seins, zu nähern.
Auch hier ist die Liebe Gottes, schon bei der Geburt eines jeden Menschen, in Vorleistung
getreten und hat ein winziges Potenzial ihrer Urkraft der Seele als Entwicklungshilfe mitge-
geben, ein „Kredit“ auf die zukünftige Vollkommenheit, die wiederum ausschließlich diese
Liebe zuwege bringen kann.
Dieses erste Fünkchen der göttlichen Liebe (Gottes- oder Geistesfunke) kann sich durch
Liebewirken zur Urgewalt in einer Seele ausbreiten und alles verzehren, bis nur noch das
Ebenbild Gottes „sichtbar“ ist. Diesem Gedanken folgend werden wir auch einmal die
Vergöttlichung der Jesusseele nachvollziehen können. BD 3704
In Folge dessen können bei echter Inanspruchnahme aus und mit diesem göttlichen Geist
alle Gnaden des Erlösungswerkes Jesu Christi wirken und am Ende sind im Idealfall alle
Voraussetzungen erfüllt, um erfolgreich diese Erde zu verlassen und damit wieder frei von
allen Fesseln der Materie als Kind Gottes in die seligste Gegenwart Gottes aufgenommen zu
werden.
Die Offenbarung Gottes durch Bertha Dudde erhellt aber nicht nur die Zusammenhänge
für den „Idealfall“, sondern stärkt jeden Menschen guten Willens immerzu, gerade dann,
wenn er fällt oder sündigt oder den rechten Weg zum Vater im Himmel einmal verfehlt.
Hier zeigt sich die seelsorgerische Kraft dieses Wortes ganz besonders. BD 5379
Wir verstehen… , der Kreis hat sich geschlossen, der Plan Gottes ist aufgegangen, denn der
Urgeist, der sich ehedem aus dem Licht und der Kraft Gottes verabschiedete, ist zurückge-
kehrt ins Vaterhaus oder, anders gesagt, in seine ursprüngliche Vollkommenheit, mit der er
als ein Ebenbild Gottes geschaffen wurde, …der „verlorene Sohn“ kehrte zurück zum Vater.
BD 7627
Wir verstehen zudem, dass das materielle Universum das Mittel zu diesem Zweck ist und
kein Selbstzweck. Endziel und unsere wahre Heimat ist die geistige Welt in der Gegenwart
Gottes, unseres Vaters, der nach seiner Verherrlichung durch Jesus auf Golgatha, einzig
und allein unter dem Namen Jesu Christus von uns Menschen gesucht, gefunden und ein-
mal geschaut wird. BD 8422 BD 6860 BD 8465 BD 7728 BD 8577 BD 7594 BD 8652 BD
6794
Die Kundgabe BD 6794 bildet einen Brennpunkt, in dem unsere heute wesentlichsten und
umstrittensten Fragen eine Klarstellung durch Gottes Geist erfahren:
„Streitfrage über Menschwerdung Gottes ....
Oft
noch
werden
Einwände
gemacht
werden,
und
oft
noch
wird
die
Wahrheit
des
-
sen
bestritten
oder
angezweifelt
werden,
was
euch
von
oben
durch
Meinen
Geist
vermittelt
wurde.
Und
immer
ist
es
gegnerisches
Einwirken,
das
überall
Einschlupf
findet,
wenn
ihm
nicht
gewehrt
wird,
wenn
der
Mensch
nicht
achtsam
ist
und
sich
selbst
ständig
einer
ernsten
Kritik
unterzieht.
Ihr
Menschen
alle
könnet
irren,
wenn
es
sich
um
euer
Verstandesdenken
handelt,
ihr
könnet
Fehlschlüsse
ziehen
und
falsche
Urteile
abgeben,
denn
solange
ihr
auf
Erden
weilet,
seid
ihr
noch
nicht
vollkommen
und
auch
immerwährenden
Versuchungen
durch
Meinen
Gegner
ausgesetzt.
Und
darum
soll
sich
auch
kein
Mensch
überheben
über
den
anderen,
denn jeder ist in der gleichen Gefahr, und jeder soll auf sich selbst achten ....
Dennoch
gibt
es
eine
unbestreitbare
Wahrheit
....
ob
ihr
sie
aber
erkennet
als
sol
-
che,
das
ist
abhängig
von
dem
Reifegrad
eurer
Seele,
nicht
von
der
Schärfe
des
Verstandes
....
Und
diese
unbestreitbare
Wahrheit
hat
ihren
Ausgang
bei
Mir
und
ist
erst
dann
wieder
anzuzweifeln,
wenn
sie
durch
menschlichen
Willen
verändert
wurde,
wenn
der
Verstand
des
Menschen
nun
wieder
tätig
wird,
um
selbst
an
die
-
ser
reinen
Wahrheit
aus
Mir
herumzufeilen,
und
durch
eigene
Worte,
durch
eige
-
nes
Nachdenken
also
die
Reinheit
Meines
Wortes
gefährdet
....
Das
soll
euch
Menschen
genügen
und
euch
warnen,
Mein
direkt
vermitteltes
Wort
mit
menschli
-
chem Zusatzwerk zu vermengen ....
Und
auch
jeder
Einwand
wird
widerlegt
werden
können,
weil,
wo
Ich
wirke,
Ich
auch
volle
Klarheit
gebe.
Denn
Ich
will
euch
Menschen
Licht
bringen,
Ich
will
euer
Denken
erhellen,
nicht
aber
euch
in
erneute
Finsternis
stürzen.
Ich
will
auch
Fragen
beantworten,
die
immer
wieder
gestellt
werden
....
sei
es
auf
Erden
oder
auch
im
jenseitigen
Reich,
weil
oft
der
Glaube
in
Gefahr
ist,
an
solchen
Fragen
zu
scheitern,
deren
Antworten
euch
bisher
unbefriedigt
ließen
....
Und
eine
solche
brennende Frage ist auch die "Menschwerdung Gottes in Jesus Christus" ....
Wer
darum
weiß,
daß
Ich
Mir
als
Ziel
die
"Vergöttlichung"
alles
von
Mir
"Erschaffenen"
gesetzt
habe,
wer
es
weiß,
worin
diese
Vergöttlichung
besteht,
dem
ist
es
auch
verständlich,
daß
auch
das
Mir
treu
verbliebene
Geistige
zu
dieser
Vergöttlichung
nur
gelangen
kann,
wenn
es
sich
nicht
nur
in
der
Seligkeit,
sondern
auch
in
der
Tiefe
bewährt,
weil
seinem
freien
Willen
die
Probe
gestellt
werden
muß,
deren
Bestehen
das
"Geschöpf"
zum
"Kind"
Gottes
wandelt
....
ansonsten
diese
Engelswesen
ewiglich
nur
Meine
Willensträger
wären,
wohl
in
unermeßli
-
cher
Seligkeit,
doch
stets
nur
als
Ausführende
Meines
Willens
nicht
zur
völlig
freien
Selbständigkeit
gelangten.
Darum
also
sind
schon
viele
dieser
Engelsgeister
den
Weg
über
die
Erde
gegangen,
und
es
werden
noch
viele
gehen,
um
zur
letzten
Vollendung
zu
gelangen
....
Und
auch
die
Seele
des
Menschen
Jesus
ging
diesen
Weg,
der
Ihm
das
höchste
Ziel
eintrug,
die
Vergöttlichung,
den
völligen
"Zusammenschluß mit Gott" ....
Was
immer
sich
zugetragen
hat
im
Reiche
der
Geister,
es
kann
euch
Menschen
nur
bildhaft
dargestellt
werden,
denn
für
die
Größe
des
Erschaffungsvorganges
und
die
Beweggründe
des
Abfalls
des
Geistigen
von
Mir
fehlt
euch
Menschen
die
Begriffsmöglichkeit.
Dennoch
entsprechen
Meine
Offenbarungen
der
Wahrheit,
und
ihr
werdet
nicht
in
falsches
Denken
gelenkt,
so
ihr
euch
diese
Offenbarungen
zu eigen machet.
Doch
eines
müsset
ihr
wissen,
daß
ihr
Mich
Selbst
nicht
personifizieren
könnet
....
daß
ihr
Mir
nicht
die
gleiche
Begrenzung
auferlegen
könnet,
in
der
ihr
selbst
euch
noch
befindet,
weil
ihr
noch
nicht
vollkommen
seid
....
daß
also
Meine
Menschwerdung
nicht
darin
bestand,
daß
eine
"begrenzte
Wesenheit"
Sich
nur
mit
einer
fleischlichen
Hülle
umgab
....
sondern
daß
Mein
alles-umfassender
Geist,
der
keine
Begrenzung
kennt,
einen
Menschen
voll
und
ganz
erfüllte,
Der
aber
vorerst,
gleichwie
jeder
andere
Mensch,
im
freien
Willen
einen
so
engen
Zusammenschluß
mit
Mir
herstellte,
daß
jene
"Vergöttlichung"
also
stattgefunden
hatte,
daß
Er
eins
wurde mit Mir, Der Ich in Meiner Ursubstanz gänzlich Ihn erfüllte ....
Denn
Meine
Ursubstanz
ist
Liebe,
die
Liebe
erfüllte
den
Menschen
Jesus,
die
Liebe
war
zur
Erde
herabgestiegen,
die
Liebe
vollbrachte
das
Erlösungswerk,
die
Liebe
tilgte
die
Schuld
....
Und
die
Liebe
Selbst
wurde
in
dem
Heiland
Jesus
Christus
zur
schaubaren
Gottheit,
es
manifestierte
sich
Mein
die
ganze
Unendlichkeit-erfüllender
Geist
in
dem
Menschen
Jesus.
Es
wurde
Gott
Mensch
....
Es
war
der
Mensch
Jesus
Gott,
denn
der
Vater
und
der
Sohn
waren
eins
geworden
....
Das
Urlicht
und
die
Urkraft
von
Ewigkeit
hatte
Sich
Selbst
eine
Form
gegeben,
um
alles
aus
Ihm/Ihr
hervor
-
gegangene Wesenhafte endlos zu beglücken ....
Amen“
„Wie
oft
sprechet
ihr
Menschen
die
Worte
aus:
„Warum
läßt
Gott
das
zu?
....“
Ich
hindere
nicht
Meinen
Gegner
an
seinem
Wirken,
weil
ihr
selbst
euch
einst
in
seine
Herrschaft
gegeben
habt
und
er
noch
heut
euer
Herr
ist,
wenn
ihr
selbst
nicht
von
ihm
frei
werden
wollet
und
Jesus
Christus
um
die
Erlösung
von
ihm angeht.“