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Die zeitlos ewige Auswirkung der Erlösungstat Jesu Christi
Kapitel 6
VI. Die zeitlos ewige Auswirkung der Erlösungstat Jesu Christi
Die Kernaussagen aus den Kapiteln I. bis V. dieser Skizze zum Plan Gottes möchte ich im
Folgenden noch einmal in Erinnerung rufen.
Die Erlösung des gefallenen Geistigen vollzieht sich nach dem Plan Gottes in zwei deutlich
voneinander zu unterscheidenden Phasen.
Die erste Phase gilt dem gefallenen Geistigen in der materiellen Erstarrung (Kap. I.). Hier
lässt der allmächtige Wille der Gottheit die Seelensubstanzen der Gefallenen im sogenann-
ten Musszustand über einen nicht vorstellbaren Zeitraum, über Epochen und Äonen, soweit
ausreifen, - den ehemaligen Gottwiderstand besänftigen -, dass in der zweiten Phase (Kap.
II.) diesem Gefallenen jetzt als Mensch (Kap. IV.) der völ-
lig freie Wille wiedergegeben werden kann.
Nach dem Verlust des Paradieses (Kap. IV.) musste dem
Menschen stets mehr Hilfe und Unterweisung angebo-
ten werden, damit er immer wieder neu lernen konnte,
seinen freien Willen verantwortlich ausgerichtet an
Gottes- und Nächstenliebe zu gebrauchen.
Wehrte der Mensch die Liebekraft Gottes aber weiter
wiederholt ab, dann führte dies zu Verflachung und
geistigem Rückgang, an dem der falsche Gebrauch des
freien Willens zu erkennen war. Die Folgen waren stets
Tod und unsägliches Leid in jeder nur unvorstellbaren
Form. (Kap. III.)
In ihrer Liebe und Barmherzigkeit zu diesen sich stets
selbst weiter schwächenden Menschen musste und
hatte sich die Gottheit zu allen Zeiten in der
Menschheitsgeschichte immer wieder geoffenbart (z. B.
durch Propheten, nachzulesen in Büchern der Bibel),
um den Menschen je nach ihrer Auffassungsgabe den
Weg neu zu zeigen, auf dem sie sich mit der Liebe und
Ordnung Gottes abermalig vertraut machen und sich
daraufhin neue Liebe- oder Gotteskraft aneignen
konnten.
Die uns heute wohlbekannten Zehn-Gebote sind und
waren irgendwann im Erziehungsprozess für Wesen mit
freiem Willen erforderlich.
Wenn die Menschen diese Hilfen oder Unterweisungen
der Gottheit erfassten, dann konnten sie sich bei
Anwendung dieser Gotteslehren stets mehr von vielen
bösen Folgen ihrer ichsüchtigen falschen Liebe lösen.
Aber auch dem gottesfreundlichsten und liebeerfülltes-
ten Menschen fehlte hernach immer noch die entscheidende Kraft, um die Ebenbildlichkeit
Gottes wiederzuerlangen. Denn die Folgen der ihn von der Gottheit trennenden UrSchuld
konnte er alleine nie überwinden.
Hier wurde das große Werk der Freiwerdung von der UrSchuld nötig, die dann der Sohn
Gottes, ein nicht gefallener Urgeist, aus reiner Liebe zu seinem Vater und zu seinen gefalle-
nen Brüdern leistete. (Kap. V.)
Wir Menschen gewinnen heute mit der Anerkennung und der Annahme der Hilfe durch
Jesus Christus die entscheidende Kraft, eine geistige Kraft, eine vermehrte Liebekraft
Gottes, mit der wir unserem einstigen Herrn und heutigen Widersacher und Todfeind
endlich den ausschlaggebenden Widerstand leisten können. BD 6973 BD 8652
In Anwendung dieser „neuen“ Macht aus der Liebe Gottes, kann sich nun erst der Mensch
mit seinem verstärkten Willen wirklich veredeln und sein Ziel erreichen.
Der Weg dorthin ist ein Prozess, den wir Erlösung nennen.
Dieser Erlösungsvorgang verläuft für den Menschen jetzt immer unter der wachsamen
Leitung Jesu ab, der mit seiner Anerkennung die Erlaubnis bekam, als Heiland wirken zu
dürfen.
Es ist verständlich, dass durch Bestätigung und Annahme der Erlösung durch Jesus
Christus keine Seele augenblicklich in ihre ursprüngliche Vollkommenheit, mit der sie einst
erschaffen wurde, zurück versetzt wird.
Aber die Zurückgewinnung dieser Ebenbildlichkeit Gottes kann hernach mit der fortwäh-
renden Hilfe durch Jesus Christus geleistet werden, denn der Gegner Gottes ist jetzt völlig
machtlos gegenüber dieser nun wirksam werdenden UrMacht Gottes.
Wenn sich der Mensch heute nun an Jesus wendet, dann darf und kann er sich der Hilfe
Gottes ganz sicher sein. Der Mensch, der Jesus als das ansehen kann und will, was er als
Christus ist, hat stets das neue Recht sich der Macht Gottes zu bedienen.
Die Gottheit hatte sich in Jesus manifestiert, wurde Mensch in Jesus und Jesus wurde
zum Christus und damit zum alleinigen anrufbaren Gott. BD 8422
Die gesamte Liebe- und Heilkraft Gottes steht jetzt dem noch unvollkommenen Menschen
uneingeschränkt zur Verfügung, so er sie selbst bei Jesus Christus anfordert. BD 8652
Falsche Propheten und falsche Offenbarungen werden das Erlösungswerk Jesu nie rich-
tig darstellen oder überhaupt erwähnen.
Diese werden zumeist versuchen, ihre Anhänger mit dem Einhalten von Gesetzen und for-
mellen Ritualen autoritär einschüchternd in Abhängigkeit zu halten, mit der Folge, dass
diesen Gläubigen ihre geistige Freiheit und spirituelle Selbstgestaltung sehr eingeschränkt
wird. BD 8814
Wir erkennen, je formaler, je mehr an Gesetze gebunden und autoritärer eine
Glaubenslehre ausgelebt werden soll, desto unwahrer, erstarrter und einengender ist die
religiöse Überlieferung, die dabei meist auf einer falschen Quelle aufbaut.
Das gebiert faule und giftige Früchte, die immer an ihrer Lieblosigkeit, ihrer
Gleichgültigkeit, an Fanatismus und Hass zu identifizieren sind.
Die Alternative kann aber nicht der reine Humanismus des Gutmenschen sein, der meint,
nach dem Wahren und Guten alleine mit einer tradierten Ethik auskömmlich streben zu
können, und insofern glaubt, rechtschaffen und integer zu sein. Eine Ethik, die immer wie-
der neu aus Gottesliebe gespeist werden muss, wird dort nicht vermisst. BD 8436
Warum ist das keine Alternative? Diese Frage wurde in dieser Skizze zum Plan Gottes be-
antwortet. Ohne eine ganz bewusste Entscheidung für die Liebe Gottes, die sich in Jesus
Christus „inkarnierte“, hebt der Mensch die einstige Zurückweisung der Gottheit nicht auf.
BD 6792
Dies aber zu leisten ist die Aufgabe jedes Menschen. Dazu
bekam er sein Leben geschenkt, und insofern ist die ausblei-
bende Anerkennung des Urgrundes, der Gottheit, der Liebe des
Vaters, ein fortwährender Gottwiderstand.
Dieser alte Gottwiderstand, der im Agnostizismus und
Atheismus sichtbar wird als ein Resultat der Liebeentleerung,
führt unweigerlich in eine Selbstversklavung an Gebundenheit
und Dunkelheit mit unendlich tragischen Auswirkungen, …
Folgen aus Ursache und Wirkung, die das Geistwesen „Mensch“
einst in der realen Welt einholen werden.
In der Volksfrömmigkeit werden diese Konsequenzen, diese
Zustände, mit den Begriffen Fegfeuer und Hölle umschrieben.
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